08.12.2018, 15:30 Uhr


08.12.2018, 15:30 Uhr

Endlich wieder ein bayerisch-fränkisches Derby! Nach fünf Jahren Wartezeit trifft der FC Bayern erstmals wieder auf den 1. FC Nürnberg. „Das bayerische Derby hatten wir schon lange nicht mehr, für unser Fans ist es ein ganz wichtiges Spiel“, meinte Karl-Heinz Rummenigge, „deshalb wäre es schön, wenn wir am Samstag da weitermachen, wo wir in Bremen aufgehört haben und idealerweise die drei Punkte in München lassen.“
In Bremen (2:1) und gegen Benfica Lissabon (5:1) kehrten die Bayern zuletzt in die Erfolgsspur zurück. Jetzt soll nach zuletzt vier Bundesliga-Heimspielen ohne Sieg unbedingt ein Dreier gegen den „Club“ her. „Gewinnen, egal wie“, gab Niko Kovac als Devise für Samstag aus. „Am liebsten schön und mit vielen Toren. Aber Hauptsache, wir gewinnen!“
Der FCB-Chefcoach hat zuletzt an ein paar Schrauben gedreht – und die haben gefruchtet. „In der Ansprache zur Mannschaft sind wir deutlicher geworden in einigen Punkten. Defensiv agieren wir gemeinsam viel besser.“ Das liegt auch an der Rückkehr zur Doppelsechs. Dadurch sei man weniger konteranfällig, erklärte Kovac. Gleichzeitig gebe es den Außenverteidigern die Möglichkeit, offensiver zu agieren. „Wir werden das erst einmal beibehalten. Die Mannschaft fühlt sich sehr wohl damit.“
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Im defensiven Mittelfeld plant Kovac weiter mit Joshua Kimmich. „Er hat das sehr gut gemacht.“ Wechselspiele werde es weniger geben. „Rotation wird stattfinden, aber nur dann, wenn einer verletzt oder am Boden ist“, teilte Kovac mit. Gegen Nürnberg stehen ihm nur die verletzten Corentin Tolisso (Außenbandteilriss im Knie) und James (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Arjen Robben (Oberschenkelprobleme) ist fraglich.
Dafür ist ja Kingsley Coman seit letztem Wochenende zurück. Der Franzose gebe der Mannschaft „nach vorne noch eine ganz andere Dimension“, meinte Kovac. Gegen den „Club“ könnte das wichtig werden. Denn: „Es wird eng werden im und um den gegnerischen Strafraum.“ Wobei der FCB-Coach darauf hinwies, dass Nürnberg auch eine Mannschaft sei, „die Fußball spielen will. Wir müssen für beides gewappnet sein: Dass sie mitspielen, aber auch dass sie sich verbarrikadieren und auf Konter lauern.“