Nick Weiler-Babb
Ein Neuling als MVP

Nach dem 95:93-Sieg bei Khimki Moskau und dem MVP-of-the-Game-Interview empfingen ihn die Kollegen in der Kabine mit lautem Applaus – Nick Weiler-Babb war der Mann des Abends.

Der 25-jährige EuroLeague-Neuling war bei Khimki nahezu für alles zuständig. Vor allem er verteidigte Khimkis Topstar Alexey Shved so wirkungsvoll, wie das möglich ist gegen den früheren russischen NBA-Profi; der Allrounder trug zudem meist den Ball vor, stand angesichts der Foulprobleme des Kollegen Wade Baldwin gut 34 Minuten – so lang, wie noch nie – auf dem Court und war von Beginn an der fleißigste Produzent der Gäste in der Offense. Die Zahlen des athletischen Guards lesen sich denn auch beeindruckend: 25 Punkte, vier von sechs Dreiern, acht Rebounds, zwei Steals, fünf Assists (bei nur einem einzigen Ballverlust), sieben Fouls gezogen und dazu, ganz am Ende in der Schlussminute, ein mit entscheidender Block gegen Shved – alles zusammen machte dies einen herausragenden Performance Index Rating-Wert aus allen relevanten Kategorien von 38.

25 Punkte und acht Rebounds

„Nick hat seine bisher kompletteste Leistung gezeigt: Er hat gegen Shved, einen der besten EuroLeague-Spieler überhaupt, gut verteidigt, und hatte dazu einen großen Abend in der Offense“, lobte Coach Andrea Trinchieri seinen Topscorer.  

Nick Weiler-Babb steht seit vergangenem Sommer im FCBB-Kader, sein Vertrag gilt bis 2022. In der EuroLeague steht sein Punkteschnitt bei 7,5 Punkten, Bestleistung waren bisher 16 Zähler bei der knappen Niederlage in Kaunas. Auch in der Bundesliga (10,4 PpS) ist der Texaner bei durchschnittlich 28 Minuten Einsatzzeit der klar meistbeanspruchte Akteur in Trinchieris Kader.