Gegner-Check
Auswärtsstark und im offensiven Rhythmus

Valencia Basket kommt mit dem Rückenwind eines Overtime-Heimerfolgs über Panathinaikos Athen (94:91) nach München. Mit 6:7 Siegen liegen die Spanier voll im Plan und in etwa dort, wo sich die Bayern (4:9) mit etwas mehr Fortune und geringerem Krankenstand wohl aufhalten würden. Kapitän Vladimir Lucic (Ellenbogen) und Augustine Rubit (Leiste) fallen jedoch weiter aus.

Dummerweise ist Valencia gerade auswärts gefährlich, wie die drei Siege bei Efes (92:91), Olympiakos (83:82) und Partizan (100:96) sowie das hauchdünne 77:79 bei Tabellenführer Fenerbahce belegen. „46 Stunden nach einem sehr physischen Spiel gegen Real haben wir die nächste Aufgabe gegen ein Team, das zurzeit sehr gut und mit viel Selbstvertrauen spielt“, sagt Trinchieri über den Gegner. „Wir müssen in der Defense super fokussiert sein, denn in der Offense hat Valencia einen tollen Rhythmus. Ich hoffe, dass wir bis zum Tip-Off wieder etwas Energie gesammelt haben und die vielen guten Dinge aus dem Real-Spiel mitnehmen können.“

Topscorer Jones und Dubljevic   

er viermalige EuroCup-Gewinner verfügt eben über sehr viel Erfahrung auf diesem Level, angefangen bei ihrem Lokalhelden Bojan Dubljevic (11,5 PpS, 4,3 RpS), 31, der seit einem Jahrzehnt in Valencia spielt, sowie dem früheren Nationalspieler Victor Claver, 34 (5,8 PpS). Valencias Topscorer und mit 20 Punkten auch bester Werfer neben Dubljevic (23) beim Sieg gegen Athen: der aus Villeurbanne verpflichtete US-Guard Chris Jones (14,9 PpS, 4,9 ApS) ist angeschlagen und wird wohl heute Abend nicht spielen.

Neu sind auch Guard-Kollege Jared Harper (9,5 PpS), der nach drei Jahren NBA in Europa debütiert, und Forward James Webb (8,5 PpS), während der kubanische Center Jasiel Rivero (11,4 PpS) im zweiten Jahr überzeugt. Trainer ist seit dieser Saison der spanische Welt- und Europameister Alex Mumbrú, 43, der zuvor vier Jahre in Bilbao coachte.